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Messverfahren – Die prozessintegrierte Qualitätskontrolle

In-Prozess-Messverfahren sind eine wesentliche Voraussetzung für die fehler-, kollisions- und nacharbeitsfreie sowie taktzeitoptimierte Fertigung. Sowohl die Werkstücke, inklusive Ihrer Lage, Maße und Geometrien, als auch die Werkzeuge lassen sich heute prozessintegriert innerhalb unserer Maschinen vermessen und überwachen. So schaffen wir die Voraussetzungen für eine prozesssichere und bedienerarme Fertigung bei gleichzeitiger Einhaltung engster Qualitätsansprüche. Auch für die Abbildung unserer vollständig unterbrechungsfreien Closed-Door-Machining-Prozesse ohne jegliche Bedienereingriffe ist die Integration umfangreicher In-Prozess-Messverfahren eine Grundvoraussetzung.

Werkstückmessen-induktiv  

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Das induktive Werkstückmessen ist ein berührungsloses Messverfahren für das vermessen tieflochgebohrter, wellenförmiger Werkstücke, wie beispielsweise Turbinenwellen, bei denen die Außenkontur der Werkstücke exakt an die Innenkontur angepasst werden soll um eine gleichmäßige Wandstärke der Werkstücke zu erreichen. Das Verfahren ist für alle elektrisch leitenden Materialien wie einfache Stähle aber auch für Superlegierungen oder Nickelbasis-Legierungen wie Inconel 718 anwendbar und lässt sich vollautomatisiert auf unseren horizontalen Bearbeitungszentren integrieren. Bei dem Verfahren wird ein spezifisch kalibrierter Wirbelstromsensor über die Maschinenachsen des Bohrstangenaggregates im Arbeitsraum der Maschine innerhalb des tieflochgebohrten Werkstückes positioniert und bewegt. Über die Rotation des Werkstückes werden dann in einer beliebigen Feinheit die Abstände zwischen dem Sensor und dem Werkstück gemessen. Das Messverfahren ist unempfindlich für Umgebungseinflüsse wie Temperaturschwankungen oder Fremdstoffe und lässt sich für verschiedenste Materialien flexibel einsetzen.

Werkstückmessen-scannend

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Das scannende Werkstückmessen ist ein Verfahren bei dem Elemente und Konturen von Werkstücken mittels Tastern umlaufend unter ständigem Werkstückkontakt vermessen werden. Dies ermöglicht sehr schnelle und hochgenaue Messungen bei hoher Punktedichte. Um Rundläufe bzw. Rundheiten und Durchmesser auf ein 1 µm genau vermessen zu können ist ein temperaturstabile Referenz erforderlich. Zudem lassen sich vollständige Elementgeometrien, Rund-, Gerad- und Ebenheiten sowie Formabweichungen auch für komplexe Konturen und Freiformflächen vermessen. Wir sind in der Lage verschiedene scannende Systeme zum Werkstückmessen in unsere horizontalen und vertikalen Bearbeitungszentren zu integrieren um die Teile im Rohzustand, aber auch nach einzelnen Prozessschritten und sowie nach der abschließenden Bearbeitung schnell und prozessintegriert zu vermessen. Damit können wir Bearbeitungsgenauigkeiten effektiv verbessern, Ausschuss reduzieren und die Produktivität Ihrer Fertigung erhöhen.

Werkstückmessen-taktil  

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Das taktile Werkstückmessen ist ein Verfahren bei dem Werkstücke mittels Antasten von allen Seiten hochgenau in-prozess vermessen werden können. Über verschiedene vordefinierte Tastpunkte können Parameter wie die Werkstückgeometrie, Geradheit, Ebenheit, Rundheit sowie die Oberflächenbeschaffenheit im Sinne von Rauheit und Welligkeit des Werkstückes unabhängig von seiner Größe und Schwere ermittelt werden. Das taktile Werkstückmessen kann in all unsere vertikalen und horizontalen Dreh- und Bearbeitungszentren integriert werden. Dabei können wir zum einen vor Bearbeitungsbeginn das Rohteil genau vermessen um die Bearbeitung passgenau anzupassen, zum anderen lassen sich noch während der Bearbeitung etwaige Toleranzabweichungen ermitteln und gegebenenfalls korrigieren. Damit können wir Bearbeitungsgenauigkeiten effektiv verbessern, Ausschuss auf ein Minimum reduzieren und die Produktivität Ihrer Fertigung erhöhen.

Werkzeugmessen-optisch  

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Das optische Werkzeugmessen ist ein Verfahren bei dem Werkzeuge mittels Laser innerhalb der Maschine berührungslos vermessen werden können. Es eignet sich sowohl für rotationssymmetrische Werkzeuge als auch für Drehwerkzeuge. Dabei werden prozessbeeinflussende Faktoren wie veränderte Schneidengeometrien oder Verschleiß unter höchster Wiederhol- und Absolutgenauigkeit erkannt und Werkzeuge können bei entsprechender Notwendigkeit bedarfsgerecht ausgetauscht werden. Mit der Integration verschiedener optischer Systeme zum Werkzeugmessen in unsere Dreh- und Bearbeitungszentren können wir Werkzeuge schnell und prozessintegriert vermessen,  Bearbeitungsgenauigkeiten verbessern und Ausschuss reduzieren.

Werkzeugmessen-taktil  

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Das taktile Werkzeugmessen ist ein Verfahren bei dem Werkzeugschneiden mittels Antasten vermessen werden können. Wir können Messwürfel zum taktilen Werkzeugmessen in all unsere vertikalen und horizontalen Dreh- und Bearbeitungszentren zu integrieren um die zum Einsatz kommenden Werkzeuge in jeglicher Schneidenlage prozessintegriert zu vermessen und diese automatisiert einzustellen. Bei rotationssymmetrischen Werkzeugen kann zudem eine Bruchkontrolle erfolgen. Damit können wir Bearbeitungsgenauigkeiten effektiv verbessern, Schäden und Ausschuss reduzieren und Produktivität Ihrer Fertigung zu erhöhen.